PTFE ETFE
ETFE und PTFE werden oft miteinander verwechselt. Doch obwohl die Namen PTFE und ETFE zur gleichen Werkstofffamilie gehören, unterscheiden sich die beiden Materialien in vielen Eigenschaften. Hier finden Sie einen Überblick über die Unterschiede zwischen PTFE und ETFE.
PTFE und ETFE: außergewöhnliche, aber unterschiedliche thermoplastische Polymere
Ethylen-Tetrafluorethylen, abgekürzt ETFE, besteht aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Fluor. PTFE hingegen ist Polytetrafluorethylen, das ebenfalls Fluor enthält, aber aus langen Ketten von Kohlenstoffatomen besteht. Dank seiner Bestandteile verfügt ETFE über eine ausgezeichnete Zugfestigkeit, die als höher als die von PTFE angesehen wird. Andererseits kann PTFE gedehnt werden, bevor es bricht, und hat eine außergewöhnliche Hitzebeständigkeit. Während ETFE bei Temperaturen über 150 °C leicht schmelzen kann, hält PTFE Temperaturen von weit über 325 °C stand.
Das Vorhandensein von Fluor in PTFE und ETFE macht beide Materialien sehr widerstandsfähig, weshalb sie in vielen Bereichen eingesetzt werden. PTFE mit seinem außergewöhnlich niedrigen Reibungskoeffizienten wird häufig für Isolierungen, aber auch für Antihaftbeschichtungen verwendet. Teflon®, der Handelsname für PTFE, ist auch im Bereich Kochgeschirr weltbekannt. ETFE hingegen ist nicht nur schlagfest und spannungsrissbeständig, sondern hat auch eine teilkristalline Eigenschaft. Diese wenigen herausragenden Eigenschaften machen ETFE zu einer hervorragenden Alternative zu Glas, insbesondere im Architekturbereich. Viele große und schöne Infrastrukturen auf der ganzen Welt sind mit ETFE-Platten verkleidet. ETFE ist unter dem Handelsnamen Tefzel™ bekannt.
PTFE und ETFE: zwei Materialien, die für viele Anwendungen geeignet sind
ETFE wird häufig in der chemischen und mechanischen Industrie verwendet. Seine hervorragenden Eigenschaften wie Schlagzähigkeit, chemische Beständigkeit, Spannungsrissbeständigkeit und sein breiter Betriebstemperaturbereich von -200°C bis 150°C ermöglichen die Herstellung von hochleistungsfähigen, hochfesten Schläuchen und Rohren. Es wird auch zur Herstellung von Platten, Stäben und Monofilamenten verwendet.
PTFE wird in den anspruchsvollsten und empfindlichsten Industriezweigen eingesetzt, z. B. in der Pharma-, Medizin-, Öl-, Lebensmittel-, Luft- und Raumfahrt-, Halbleiter- und Verpackungsindustrie. Zu den Eigenschaften von PTFE gehören gute chemische Beständigkeit, Flammschutz, Antihaftwirkung, Wasserdichtigkeit und Isolierfähigkeit sowie ein breiter Betriebstemperaturbereich von -190°C bis 260°C.
Alle diese Eigenschaften von PTFE können noch verbessert werden, wenn es mit anderen Materialien wie Kohlenstoff, Glas, Keramik oder Graphit gefüllt wird. PTFE kann somit eine bessere Beständigkeit gegen Kompression, Verformung und Verschleiß aufweisen. Seine geringe Permeabilität, Wärmeleitfähigkeit und sein Ausdehnungskoeffizient können ebenfalls verbessert werden. Von allen Fluorpolymeren, einschließlich ETFE, kann PTFE jedoch nicht durch Schmelzen verarbeitet werden. Es kann nicht durch Spritzgießen oder Blasformen verarbeitet werden, geschweige denn durch Vakuumformen.
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